Im Gespräch mit Bürgermeister Mandi Katzenmayer (Anzeiger, 20.03.2015)
Herr Bürgermeister, sind Sie enttäuscht von dem Ergebnis der Bürgermeisterwahl? Sicher tut das Ergebnis weh, ich hätte mir schon einen klaren Ausgang bei der Bürgermeisterwahl gewünscht. Aber ich nehme es sportlich und werde die nächsten 10 Tage um jede einzelne Stimme kämpfen.
Wie wollen Sie die Wählerinnen und Wähler überzeugen? Mandi Katzenmayer: Indem ich wie bisher auf die Menschen in Bludenz zugehe und offen und ehrlich mit ihnen rede. Als Bürgermeister hat man eine große Verantwortung für die Bevölkerung, das ist ein ernsthafter Auftrag. Mit lockeren Sprüchen allein kommt man da nicht weiter.
Was zeichnet einen guten Bürgermeister aus? Man muss die Menschen mögen und ihre Probleme ernst nehmen. Aber man darf keine leeren Versprechungen oder falsche Hoffnungen machen. Das habe ich immer so gehalten, ich bin ein grader Michl und werde es auch bleiben. Bei mir weiß man, wie man dran ist. Ich verspreche nur, was ich auch halten und verantworten kann.
Keine Wahlzuckerln also? Ich kann doch nicht das Blaue vom Himmel versprechen, wenn ich genau weiß, dass ich es niemals finanzieren kann. Wir haben gezeigt, dass man mit harter Arbeit und großem Einsatz Bludenz weiterbringen kann. Und wir denken natürlich weiter, so haben wir unter großer Beteiligung der Bevölkerung realistische Zukunftsideen für Bludenz entwickelt. Aber noch einmal: Ich treffe sicher keine Entscheidungen, die auf Kosten unserer Kinder gehen.
Was werden sie bis zur Stichwahl am 29. März tun? Rennen, rennen, rennen. Ich bin sehr gern Bürgermeister von Bludenz und will es auch die nächsten fünf Jahre bleiben. Also werde ich um jede einzelne Stimme persönlich kämpfen, dafür bitte ich um eure Unterstützung.