Im Gespräch mit bludaz.at (CT) gibt Bürgermeister Mandi Katzenmayer Einblicke in die Sozialpolitik von Bludenz, die zentrale Stärke unseres Bürgermeisters.
Herr Bürgermeister, sie gelten als soziale Instanz in Bludenz. Mitten im Leben lautet einer Ihrer Wahlslogans. Ja, Mitten in Bludenz, mitten im Leben. Ich setze mich seit 1990 für die Entwicklung der Stadt zu einer sozial abgesicherten Kommune ein. Und ich bin der Meinung, dass und das gut gelungen ist. Wir sind die soziale Kraft in Bludenz.
Sie sind auch bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr präsent? Ich suche das Gespräch mit den Menschen, möchte mich mit den Fragen, Problemen, aber auch kritischen Anregungen immer direkt auseinandersetzen. Die Anliegen der Bludenzerinnen und Bludenzer sind das wichtigste überhaupt, um vertrauliche und nachvollziehbare Politik zu machen. Und das lebe ich und verlange ich von meinem Team, seit Jahren!
Das Landeskrankenhaus stellt dabei einen Meilenstein dar? In der Tat, aber ich will mich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken, das ist eine Investition des Landes, die allerdings nur durch die Weitsicht der Stadt möglich wurde, weil wir das städtische Krankenhaus in die Hand des Landes gegeben haben. Und sind wir ganz ehrlich: Wir sind medizinisch hervorragend aufgestellt, wir haben wichtige Abteilungen in der Stadt, wir haben insbesonders eine Notfallmedizin, eine Chirurgie und eine Unfallchirurgie. Und dass das Land landesweit ein Konzept mit spezifischen Schwerpunkten umsetzt, ist ein Quantensprung, die Qualität und das Wohl des Patienten im Auge hat.
Und das Angebot mit Fachärzten kann sich auch sehen lassen. Es war mir immer ein Anliegen, das Angebot an Fachärzten auszubauen. Alle, die behaupten, dass wir gerade im Fachangebot nicht gut aufgestellt wären, irren und sehen der Wahrheit nicht ins Auge. Zahnärzte, Kieferchirurgen, Internisten, Urologen, Hautärzte, zwei neue Kinderärzte, die vorgelagert auch für das Landeskrankenhaus arbeiten, mit Verlaub, wir haben in diesem Bereich unsere Hausaufgaben erfüllt. Das von der Stadt erarbeitete Gesundheitskonzept wurde umgesetzt.
Wir übernehmen zudem eine Verantwortung für die Region und können eine flächendeckende Versorgung mit Fachärzten anbieten.
Für eine funktionierende Gesellschaft engagieren sich auch zahlreiche Initiativen. Die wir auch tatkräftigst unterstützen. Auch durch den Bau des neuen Rettungsheimes, für das Rote Kreuz, der Berg- und Wasserrettung, aber auch im Bereich der Pflege und Altenbetreuung wie beispielsweise der Krankenpflegeverein oder der mobile Hilfsdienst.
Ich komme mit dem nächsten Höhepunkt, den Laurentiuspark. Das von der Senecura betreute Altersheim ist ein Meilenstein, eingebettet in eine großartige Lage, bietet es ein Altern in Würde. Zudem kommen betreute Wohneinheiten, die wir konsequent ausbauen, denn unsere Bürgerinnen und Bürger werden immer älter, und wir reagieren auch auf die demografische Entwicklung.
Wenn wir von sozialem Gewissen sprechen, die Stadt bemüht sich seit Jahren um leistbares Wohnen? Ein Mix zwischen privatem und sozialem Wohnbau wird seit Jahren von uns aktiv gelebt und wir schauen auch darauf, dass wir jungen Menschen leistbare Wohnungen vermitteln können. Das ist und war immer schon eines meiner Kernanliegen.