Für Kulturstadtrat Christoph Thoma ist klar: „Bludenz muss neue Wege der Stadtbelebung gehen. Eine Lange Nacht der Musik, Lesungen bei Bludenzer Gastronomen, Straßenkünstlerinnen und -künstler sind ebenso Themen, wie DJ-Lines oder eine Silent Disco rund um den Nepomukbrunnen.“
Ein erster Impuls ist derzeit am 5. September mit Bludenzer Lokalen in Umsetzung, das vom Stadtmarketing unterstützt wird. „Mittelfristig ist auch geplant, dass wir mit diesen Events die Bludenzer Vereine einbinden“, ergänzt Wirtschaftsstadträtin Kerstin Biedermann-Smith, was auch ein Ergebnis der Bürgerworkshops der Bludenzer Volkspartei im November 2014 war. Kulturstadtrat Christoph Thoma hat dbzgl. bereits alle Kulturvereine zu einem ersten Austausch am 31. Juli eingeladen. Die Stadtmarketing- und Kultur GmbH soll insbesondere in Sachen Werbung, den vielfältigen Social-Media-Kanälen und der Pressearbeit koordinieren.
Aktivierende Kulturpolitik ist auch Wirtschaftsförderung. Davon ausgehend wird in der Kommunikation darauf geachtet, dass alle Bevölkerungs- und Publikumsschichten, aber auch Stakeholder und Unternehmer (Gastronominnen und Gastronomen) in die Entwicklungen eingebunden werden. Musik und Kulinarik, Bar-Betrieb und öffentlicher Raum können beispielsweise emotionale Zugänge zu Kulturangeboten auslösen. Daher ist die Schaffung von neuen Kompetenzen als Schnittmenge zwischen Kultur und Wirtschaft von essentieller Bedeutung.
Biedermann und Thoma wollen so auch ein zeitgemäßes Verständnis von Bürgerbeteiligung lancieren. Stadtentwicklung, insbesondere bei weichen Standortfaktoren, funktioniert nur im Zusammenspiel von Stadt, Wirtschaft (Gastronomie, Handel, Tourismus, Industrie, Handwerk etc.) und Gesellschaft (Kultur).
Es geht darum, Kräfte zu mobilisieren, zu bündeln und in Bludenz neuen Ideen Raum zu geben.